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News Nr. 62 bis 77 (2010 - 2012)
 
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77. Oldtimer als Beutekunst auf vier Rädern? Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG vom 11.07.2012

 
76. Oldtimer an der Klippe? Newsletter vom 22.11.2011

Überlegungen des DEUVET zur Zukunft der Szene


Uns Oldtimerfahrern geht es gut: Wir haben H-Kennzeichen und günstige Versicherungen, dürfen in Umweltzonen fahren, die Teileversorgung ist gut dank der Unterstützung vieler Hersteller, unsere Fahrzeuge sind ausgesprochene Sympathieträger. Dies ist eine goldene Zeit für Oldtimer. Leider ist es ein sehr zerbrechliches Glück. Seit Jahren warne ich vor den Gefahren und habe diverse Szenarien zusammengestellt, die in loser Abfolge 2011 und 2012 als DEUVET Newsletter erscheinen werden.

Szenario: Oldtimer – nein danke?
„Das war noch ordentliche Technik!“ - „Mein Onkel hat auch so einen gefahren!“ - „Ach ist der schön. Warum bauen sie sowas heute nicht mehr?“
Oldtimer sind sympathisch. Wo man hinkommt, leuchten die Gesichter auf, gehen die Daumen hoch: an der Tankstelle, vor der Eisdiele, bei einer Durchfahrtskontrolle auf der Ausfahrt.

Stellen Sie sich nun folgendes vor: Zehn Jahre sind vergangen, das Wetter ist gut, Sie holen Ihren Oldtimer aus der Garage für eine kleine Ausfahrt. Bevor Sie den Stadtrand erreichen, sind einige Ampelkreuzungen zu überqueren. Und vor einer roten Ampel herrscht Stille – alle wartenden Neufahrzeuge sind entweder vollelektrisch oder Hybride mit Elektroantrieb oder besitzen eine Abschaltautomatik für Ampelstopps.
Sie stehen mit Ihrem Auto in der Ampelschlange, der Motor ist noch kalt und läuft vielleicht ein bisschen unrund, der Choke ist noch gezogen. Und Sie fühlen Blicke aus umstehenden Fahrzeugen auf sich. Demonstrativ gleitet ein Seitenfenster nach oben, während drinnen jemand die Nase rümpft und etwas von „alter Stinker“ murmelt. Ein Radfahrer schüttelt unwillig den Kopf, und plötzlich kommt Ihnen das Motorgeräusch Ihres Autos, das Sie sonst so gern hören, ziemlich laut und primitiv vor.
Dann schreit jemand „Stell wenigstens deinen Motor aus, wenn du schon die Umwelt verpesten musst!“

Sie spüren, dass die Stimmung kippen wird – und noch immer springt die Ampel nicht auf grün. Wie sollen Sie den Menschen rundum erklären, dass die Sechs-Volt-Elektrik Ihres Autos nicht lange mitmacht, wenn Sie tatsächlich vor jeder Ampel den Motor abstellen, so wie es üblich geworden ist. Wie wollen Sie erläutern, dass Ihr Fahrzeug als technisch-historisches Kulturgut anerkannt ist – wie man am H im Kennzeichen ablesen kann – und als solches eben Emissionen abgibt, wie sie vor 60 oder 70 Jahren üblich waren? Dass die Motoren damals auch nicht so öldicht waren wie heute und man selbst mit frischen Simmerringen und Ölzusätzen da und dort einen Fleck hinterlässt? Dass ein altes Auto eben in den Beschleunigungswerten altertümlich ist und deshalb nicht so flink in den dichten Fließverkehr einscheren kann wie ein modernes? Dass es vielleicht auch mühsam zu schalten ist, oder einen steilen Hang nur im zweiten Gang schafft?

Das Wohlwollen der Öffentlichkeit ist fragil, es kann schon heute in alltäglichen Situationen zerbrechen.
Der Witz dabei: Unsere Repräsentanten stehen Oldtimern derzeit wohlwollend gegenüber – aber sobald Politiker spüren, dass sich der Wind wendet, ist es mit diesem Wohlwollen vorbei. Kampagnen gegen „alte Stinker“ und „Spielzeuge für Reiche“ sind zurzeit noch Randerscheinungen – aber dies kann sich schnell ändern. Ein paar Medienberichte können genügen, um einen Stimmungsumschwung zu provozieren.
Wir möchten verhindern, dass Oldtimer zum Objekt einer Wahlkampf-Kampagne werden, zum Spielball der Profilierung eines Politikers oder einer Medien-Redaktion. Unsere Arbeit richtet sich darauf, die Wertschätzung für alte Technik beim Gesetzgeber zu festigen, und die gesetzlichen Grundlagen für eine Verankerung von Oldtimern in der Öffentlichkeit zu schaffen.

Die kommenden Gefahren und Aufgaben zu meistern, wird uns aber nur mit dem Mandat der Szene gelingen. Unterstützen Sie uns! Unsere Arbeit ist wichtig für alle, die auch in fünf, zehn oder zwanzig Jahren noch ihren Oldtimer oder Youngtimer fahren möchten.

Ihr DEUVET Team / Maik Hirschfeld
 
75. Flagge zeigen am Tag des offenen Denkmals 2011

Die Initiative Kulturgut Mobilität e.V., lädt Sie gemeinsam mit der Daimlerstadt Schorndorf zum traditionellen Oldtimertreffen am Tag des offenen Denkmals am 11.09.2011 ein!

Wie in den vergangenen Jahren, veranstaltet die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. den Aktionstag „Flagge zeigen“ im Rahmen des Tags des offenen Denkmals, dessen aktuelles Motto „Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert“ lautet.

Am Sonntag, den 11. September laden die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. und die Daimlerstadt Schorndorf von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr Oldtimerfahrer aus nah und fern auf den historischen Marktplatz (Anschrift: Marktplatz 1, 73614 Schorndorf) herzlich ein! Zeigen Sie Ihre automobilen Schätze und rollenden Denkmale, genießen Sie das zauberhafte Ambiente der kleinen Fachwerkstadt in Baden-Württemberg, und feiern Sie mit uns die Revolution der Erfindung des Automobils vor 125 Jahren!

Schwäbische Gastlichkeit und ein stilvolles Rahmenprogramm erwarten Sie. Schauen Sie „bei Daimlers durchs Schlüsselloch“, und entdecken Sie die unbekannten Seiten des Tüftlers.

Programm am Tag des offenen Denkmals in Schorndorf

kostenloser Eintritt in die Galerien für Kunst und Technik und das Stadtmuseum

Öffnungszeiten: 10.00 – 17.00 Uhr

Daimler Geburtshaus

Öffnungszeiten: 11.00 – 18.00 Uhr - Eintritt frei

Barbara Künkelin erzählt

Stadtführung mit der „Mutter Courage Schorndorfs“

Beginn: 11.00 Uhr

Treffpunkt: Rathaus, Marktplatz 1

Dauer: ca. 1 Stunde

Die schwäbische Waldbahn

Am 28.11.1908 wurde nach rund zweijähriger Bauzeit die Talstrecke Schorndorf-Rudersberg eröffnet und am 25.11.1911 die Gesamtstrecke nach Welzheim in Betrieb genommen. Lauschen Sie der Geschichte über die Entstehung der schwäbischen Waldbahn im 19. Jahrhundert.

Beginn: 13.00 Uhr und 16.00 Uhr

Treffpunkt: Schorndorfer Bahnhof Gleis 5

Dauer: ca. 30 Minuten

Führung im Daimler Geburtshaus mit Herrn Daimler

Herr Daimler führt durch sein Geburtshaus und erzählt von seinen Visionen „zu Lande, zu Wasser und in der Luft“.

Beginn: 13.30 Uhr und 14.30 Uhr

Treffpunkt: Daimler Geburtshaus , Höllgase 7

Dauer: ca. 30 Minuten

Das Röhm – Industrialisierung zum Anfassen

Das Röhm zeigt die Entwicklung eines Gerberhandwerkbetriebes zum industriellen Produktionsbetrieb anhand der bis heute erhaltenen historischen Gebäude und Maschinen.

Beginn: 11.00 Uhr und 14.00 Uhr

Treffpunkt: Tor 1, Weilerstr. 6

Dauer ca. 30 Minuten

Führung „Auf dem alten Friedhof“

Dieser Friedhof wurde um 1840 angelegt, nachdem der bis dahin benutzte Friedhof zugunsten der Errichtung der Eisenmöbelfabrik Arnold geschlossen wurde. Viele Schorndorfer Persönlichkeiten haben auf diesem Friedhof Ihre letzte Ruhe gefunden. Denkmäler und Statuen erinnern an Menschen die viel bewirkt oder schreckliches erlebt haben.

Beginn: 15.30 Uhr und 16.30 Uhr

Treffpunkt: Friedhofseingang an der Burgstraße

Dauer: jeweils ca. 30 Minuten

Ab 16 Uhr: Oldtimerprämierung!

Prämiert werden die "Publikumslieblinge". D.h., die Besucher stimmen über die schönsten Fahrzeuge ab. Als Preise winken für den 1.Preis ein Pokal, die Preise 2-10 sind Sachpreise (Multifunktionswerkzeug, Bücher, Taschenlampen fürs Bordwerkzeug).

Ganztägig kleine Rundfahrten mit dem Benz-Patent-Motorwagen

Wir freuen uns auf Sie!

Parallel dazu veranstaltet die Initiative Kulturgut Mobilität e.V. Region Bayern eine Sonderausstellung mit Oldtimertreffen zum Thema „Alternative Antriebe“ von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr beim Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Theresienhöhe 14a, 80339 München. Auch hierzu ist jeder Oldtimerfahrer herzlich eingeladen, die Veranstaltung zu bereichern.

Neu auf unserer Homepage sind in der Literaturecke die Rezensionen der Bücher „Vespa mi' amore“ sowie der „Typenkompaß Vespa - Alle Motorroller seit 1946“, „Mercedes-Benz Renn- und Sportwagen seit 1894“ und „Das Fräulein Mercedes - Ein Mädchen erobert die Autowelt“.

Schauen Sie in einer ruhigen Minute ruhig mal unter http://www.kulturgut-mobilitaet.de rein, wir freuen uns auf Sie!

Herzliche Grüße aus Württemberg

Ihr

Mario De Rosa

stellvertretend für den Vorstand der

Initiative Kulturgut Mobilität e.V.
Mario De Rosa

1.Vorsitzender

Seestraße 40

73278 Schlierbach

Tel.: 07021/75413

E-Mail: derosa@kultur-mobil.org
Home: www.kulturgut-mobilitaet.de

 
74. Kulturverlust - nicht nur bei VW!



 
73. Neue Richtlinie zum H-Kennzeichen (DEUVET-Newsletter vom24.05.2011)
Neue Richtlinie zum H-Kennzeichen  -   Überarbeitung des Sonderheftes „Zulassung“

Anlässlich der Einführung der Fahrzeugzulassungsverordnung (FZV) ist nun auch die Richtlinie zur Begutachtung von Oldtimern zu überarbeiten.

Die gesetzliche Änderung war nun Anlass, die Richtlinie zu überarbeiten, wozu das Bundesverkehrsministerium die mit dem Oldtimer befassten Unternehmen und Interessenverbände zur Anhörung einlud, so auch den DEUVET.

Die Veröffentlichung der Richtlinie haben wir zum Anlass genommen, das Sonderheft „Zulassung“ zu überarbeiten. Die überarbeitete Fassung finden Sie im Downloadbereich unserer Website.

Zwar sollte mit der Erarbeitung der neuen Richtlinie nur die Anpassung an die neue Gesetzeslage erreicht werden, bei genauerem Hinsehen ergeben sich aber doch einige Änderungen:

Die wesentlichste Änderung betrifft Änderungen und Umbauten an Fahrzeugen:

Altes Recht:
“Anerkennungsfähige Umbauten müssen in den ersten 10 Jahre der Zulassung erfolgt sein, d. h., sie müssen mindestens 20 Jahre alt sein“.

Diese Regelung war nicht eindeutig. Wurden solche Fahrzeuge zur Begutachtung als Oldtimer vorgeführt, die nicht 30, sondern beispielsweise 40 Jahre alt waren, ging die Regelung mit den 10/20 Jahren nicht auf. Es war nicht eindeutig, ob auf die 10 Jahre seit Zulassung oder auf das Alter der Änderung von 20 Jahren abzustellen war.
Außerdem musste der Zeitpunkt des Umbaus im Zweifel nachgewiesen werden.

Neues Recht:
„Änderungen, die nachweislich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung oder ggf. Herstellungsdatum erfolgt sind oder hätten erfolgen können sowie Änderungen innerhalb der Fahrzeugbaureihe sind zulässig.“

Es kommt also nicht mehr auf die Frage an, wann die Änderung und Umbauten tatsächlich durchgeführt wurden, sondern darauf, ob sie sowohl in technischer, als auch in rechtlicher Hinsicht innerhalb der ersten 10 Jahre des Fahrzeugalters zulässig waren. 
Ein Freibrief für Tuning ist gleichwohl nicht erteilt. Nur dass, was nach altem Recht und damaligen technischen Möglichkeiten umsetzbar war ist auch heute umsetzbar, auch dann, wenn die Änderung erst im Zuge der Restauration durchgeführt wurde. Zudem müssen für teilweise für die verbauten Teile Prüfzeugnisse vorliegen.

Fahrzeugalter:
Altes Recht:
Es galt das Datum der Erstzulassung.

Problematisch bei Fahrzeugen, die nach der Herstellung gar nicht zum Straßenverkehr zugelassen worden waren oder deren Erstzulassungsdatum nicht nachweisbar war. Besonders relevant war dies bei importierten Fahrzeugen, da das Erstzulassungsdatum häufig in den Importpapieren nicht dokumentiert ist. 

Neues Recht:
„Fahrzeuge, die vor mindestens 30 Jahren erstmals in Verkehr gekommen sind, aber bezüglich der Erstzulassung diese Bedingungen nicht erfüllen, unterliegen der Nachweispflicht des Verfügungsberechtigten. Gegebenenfalls ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich.“

Damit ist klargestellt, dass der Nachweis des Erstzulassungsdatums kein absolutes Dogma ist, sondern dass hinsichtlich des Nachweises des Fahrzeugalters auch auf andere Kriterien abzustellen ist. In Betracht kommt die Vorlage eines Kaufvertrages über das Fahrzeug, eines Auslieferungsdokumentes des Händlers oder beispielsweise auch eine Bestätigung des Herstellers darüber, wann das Fahrzeug produziert wurde.

Erhaltungszustand des Fahrzeuges:
Altes Recht:
„gebrauchter Zustand, normale Spuren der Jahre; kleinere Mängel aber voll fahrbereit; keine Durchrostung; keine sofortigen Arbeiten notwendig; nicht schön, aber gebrauchsfertig“.

Mit dieser Umschreibung war ein befriedigender Zustand eines Fahrzeuges umschrieben.

Neues Recht:
  • „Ohne erkennbare technische Mängel im Sinne der StVZO unter Berücksichtigung des damaligen Standes der Technik und Vorschriftenlage;
  • nur leichte für kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut angemessene Gebrauchsspuren (Patina ja, aber Fahrzeug nicht verbraucht);
  • kein Fehlen wesentlicher Teile;
  • keine erkennbaren Unfallrestschäden oder Anzeichen unsachgemäßer Instandsetzung und ; 
  • die wesentlichen Baugruppen befinden sich weitgehend in Originalkonfiguration, im Originalzustand oder im nachweislich zeitgenössischen Zustand.“ 

Die in dem Wortlaut der neuen Richtlinie angesprochenen „leichten, für kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut angemessenen Gebrauchsspuren“ stellen wohl eine strengere Regelung dar, als die bisher akzeptablen „kleinere Mängel aber voll fahrbereit; keine Durchrostungen; keine sofortige Arbeit notwendig“.
Ihr
Dr. jur. Götz Knoop
Vizepräsident
 

73. Definition historische Fahrzeuge  VDA vom  02.02.2011 

 
72. DEUVET-Bericht zur Tagung des Parlamentskreises Automobiles Kulturgut  
          Peter Schneider vom  04.11.2010
 



 
71. Parlamentskreis Automobiles Kulturgut   vom 20.10.2010 


Am 05.10. tagte in Berlin der Parlamentskreis Automobiles Kulturgut, in welchem die Initiative Kulturgut Mobilität ebenfalls engagiert ist, und folgende Themen standen u.a. auf der Tagesordnung, neudeutsch Agenda genannt:

  1. Besteuerung von Fahrzeugen mit kleinem Hubraum und H-Kennzeichen
  2. Status der Einführung des Wechselkennzeichens
  3. Verlängerung der HU-Fristen für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen
  4. Entwicklung des Fahrzeugbestandes von Oldtimern und Youngtimern

Viele Kleinwagen sind regulär angemeldet und regulär nach Hubraum besteuert, was bei einem Hubraum bis 700ccm günstiger als die Pauschalsteuer des H-Kennzeichens ist. Hier setzte sich Peter Schneider vom DEUVET dafür ein, die Kleinwagen mit H-Kennzeichen nach Hubraum zu versteuern, wenn die Hubraumsteuer unter der Pauschalsteuer von 
€ 191 liegt. Diesem Ansinnen wurde seitens des Kreises nicht stattgegeben, da die augenblickliche Haushaltslage eine politische Brisanz in sich berge, die Besteuerung des H-Kennzeichens in den Fokus politischer Entscheidungsträger zu legen, da die Gelegenheit genutzt werden könnte, den pauschalen Steuersatz als Ganzes infrage zu stellen. Der DEUVET möchte dennoch das Thema weiter verfolgen, zumal Gespräche mit Christian Lindner (FDP) und Dagmar Enkelmann (Die Linke) Zustimmung für einen entsprechenden Antrag versprachen.

Zum Wechselkennzeichen hat Herr Dr. Scheuer (CSU) berichtet, dass die seit Februar dieses Jahres laufenden Gespräche mit dem Gesamtverband der Versicherer noch anhalten, das Wechselkennzeichen jedoch bereits in den Schriftsätzen des Kanzleramtes verankert sei. Der ursprüngliche Einführungstermin 01.01.2011 kann zwar vermutlich nicht eingehalten werden, doch eine Einführung zum Saisonanfang 2011 wäre denkbar. Angesichts der angespannten Haushaltslage konnte Herr Dr. Scheuer keine Aussagen zur Besteuerung des Wechselkennzeichens machen und ob es in diesem Zusammenhang zu Vergünstigungen kommt.

Der Verlängerung von HU-Fristen für Oldtimer auf fünf Jahre wurde aus Sicherheitsgründen, insbesondere durch die Prüforganisationen, eine klare Absage erteilt. Standschäden, verursacht durch längere Standzeiten, wie etwa bedingt durch die Winterpause, seien keine Seltenheit, so dass eine regelmäßige Überprüfung sinnvoll ist.

Der ADAC präsentierte eine Statistik, aus welcher eine Zunahme des Oldtimer-Bestandes zwischen 1995 und 2010 hervorgeht. So entwickelte sich der Gesamtbestand an Oldtimer-PKW und –Motorrädern zwischen 1995 und 2010 von 189000 auf knapp 600800 Einheiten. Dabei verlief die Entwicklung bei PKW im selben Zeitraum von 103900 auf 335400 (davon 188400 H-Kennzeichen) und bei den Motorrädern von 85100 auf 265400. Der Anteil aller Oldtimer-PKW und –Motorräder am Gesamtfahrzeugbestand stieg von 0,4% auf 1,32%. Einzeln betrachtet ergibt sich bei Oldtimer-PKW ein Anteil am PKW-Gesamtbestand von 0,21% in 1995, welcher 2010 auf 0,8% gestiegen ist und bei Oldtimer-Motorrädern weisen die Zahlen am Gesamtmotorradbestand einen Anstieg von 3,64% in 1995 auf 7,05% in 2010 aus. Bei den vorgenannten Zahlen ist allerdings zu beachten, dass sie alle Fahrzeuge mit einem Mindestalter von 30 Jahren ungeachtet von Kriterien wie Nutzung, Originalität, Zustand und Erhaltenswürdigkeit beinhalten.  Die Zahl der Fahrzeuge, die die gesetzliche Oldtimerdefinition erfüllen, liegt erheblich niedriger, was leicht daran zu erkennen ist, daß nur etwa 1/3 der "Oldtimer" nach ADAC-Statistik ein H-Kennzeichen trägt.

Oldtimer einmal in Fahrt erleben und zwar mittendrin statt nur vom Straßenrand aus - während der Langen Nacht der Museen in München erfüllte sich dieser Traum für viele Automobilfans. "Einsteigen und Geschichte erleben" hieß das Motto des 2. Rollenden Museums München während der jährlichen Kultur-Veranstaltung „Lange Nacht der Museen.“
85 Oldtimerfahrer waren mit ihren historischen Fahrzeugen aller Größen und Alters-Klassen trotz Regens auf den Hof des Deutschen Verkehrsmuseum gekommen.

Feierlich eröffnet wurde das 2. Rollende Museum München durch Schauspielerin Katerina Jacob, die mit Lebensgefährten Jochen Neumann mit zwei eigenen Oldtimern an den Start ging und bis gegen Mitternacht selbst Gäste mitnahm. Etwa 4500 Besucher hatten in dieser Nacht die Gelegenheit Historie und Kultur auf Rädern hautnah zu erleben. Unermüdlich pendelten die Oldtimer auf der Strecke zwischen dem Deutschen Verkehrsmuseum und dem Deutschen Museum.

Das Teilnehmerfeld war außergewöhnlich vielfältig: Vorkriegsautos, Wirtschaftswunder-Fahrzeuge, Luxus-Limousinen und Sportwagen bis zu Kult-Vertretern der 70er Jahre.

Ermuntert durch die außergewöhnliche Resonanz, wird das Team von Oldtimer-TV und die Initiative Kulturgut Mobilität auch 2011 wieder zum Rollenden Museum München aufrufen!

Auch auf unserem Infoportal haben wir wieder einige Informationen für Sie bereitgestellt. So erfahren Sie in unserer Rubrik „Historische Mobilität“ einiges über die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe W116, Bauzeitraum 1972-1980, in unserer Bücherecke haben wir Ihnen die Rezension des Typenkompasses „MAN – Nutzfahrzeuge seit 1915“ zur Verfügung gestellt und zu guter Letzt hat Ihnen unser Vorstandsmitglied und Oldtimeranwalt Michael Eckert etwas über die Vorsicht bei Auslandsüberweisungen zu erzählen.

Schauen Sie einfach mal rein, wir freuen uns auf Sie!

Herzliche Grüße aus Württemberg
Ihr Mario De Rosa
stellvertretend für den Vorstand der Initiative

 

Initiative Kulturgut Mobilität e.V.
Mario De Rosa
1.Vorsitzender
Seestraße 40
73278 Schlierbach
Tel.: 07021/75413
E-Mail: derosa@kultur-mobil.org
Home: www.kulturgut-mobilitaet.de

 
70. DEUVET zu Wechselkennzeichen
Die Einführung des Wechselkennzeichens kommt jetzt endlich voran. Allerdings ist die steuerliche Behandlung noch nicht geklärt. Auch der Einführungszeitpunkt Januar 2011 kann offenbar nicht eingehalten werden.
 

Ist das Wechselkennzeichen für Oldtimer, Klassiker und Youngtimer sinnvoll?

Das Wechselkennzeichen (WKZ) ist in aller Munde und es gibt Befürworter und Gegner. Das Bundesverkehrsministerium plant die Einführung im Laufe des Jahres 2011, hat aber im eigenen Haus mit Finanzminister Wolfgang Schäuble noch eine Hürde zu überwinden. Denn dieser befürchtet offenbar, dass das Steueraufkommen massiv sinken wird, wenn von bis zu drei möglichen Fahrzeugen, nur noch eines versteuert werden soll. Seit dem 1. Juli 2009 fließen die Einnahmen der Kfz-Steuer an den Bund und nicht mehr an die Länder, hier geht es um immerhin rund 9 Milliarden Euro. Experten und Insider gehen davon aus, dass das Bundesfinanzministerium auf die volle Kfz-Steuer für jedes einzelne Fahrzeug bestehen wird, nur wo ist dann der Anreiz? Auch die Versicherungsbranche tut sich momentan noch schwer mit dem Wechselkennzeichen, hat man doch die Einnahmetücher im Trockenen und muss keine Pauschalangebote machen.

Zu den Befürwortern zählt natürlich die Industrie, aber auch eine große Bereitschaft quer durch alle Parteien, dem Vorschlag des Bundesverkehrsministeriums zu folgen. Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) rechnet mit über 90.000 verkauften neuen Fahrzeugen, die der Staatskasse Mehrwertsteuereinnahmen von rund 369 Millionen € bringen würden, weitere 205 Millionen Steuereinnahmen kämen durch Gebrauchtwagenkäufe dazu. Zusätzliche Fahrzeugkäufe würden auch die Konjunktur weiter ankurbeln und Arbeitsplätze sichern.

Fakt ist zurzeit, dass das Wechselkennzeichen zweiteilig sein wird. Schaut man von vorne auf das Nummernschild, ist rechter Hand ein kleines Blechschild fest angebracht, das für das jeweilige Fahrzeug die Kennziffern 1, 2 oder 3 trägt, am Heck wird zusätzlich die HU-Plakette aufgeklebt. Die eigentlichen Kennzeichen können somit relativ leicht am Fahrzeug gewechselt werden. Von den bis zu drei möglichen zugelassenen Kfz. darf natürlich immer nur eines auf der Straße gefahren werden. Nicht benutze Fahrzeuge müssen auf Privatgrund stehen und dürfen nicht auf öffentlichen Straßen geparkt werden. Nach dem jetzigen Stand der Dinge können auch Fahrzeugkategorien beim WKZ nicht gemischt werden. Das heißt die Kombination von Auto, Motorrad oder LKW ist nicht zulässig. Gerade das wäre das aber eine interessante Alternative.

Welche Chancen eröffnen sich damit für die Oldie- und Klassikerszene?

Laut unseren eigenen Informationen ist auch die Möglichkeit geplant, das H-Kennzeichen auf dem zweiteiligen WKZ mit einzubeziehen. Dann könnte über der Kennziffer 1,2 oder 3 ein H stehen. Davon ausgehend, dass Oldies nur eine sehr geringe jährliche Kilometernutzung haben, ist es eine Alternative für den Personenkreis mit nur einem Klassiker. Wünschenswert und interessant wird es, wenn H-Kennzeichen als WKZ beantragt werden können, ohne eventuelle Einschränkungen der bisherigen Mobilität. Allerdings müsste sich hierbei auch die Versicherungswirtschaft bewegen und günstige Rahmenverträge z.B. für drei Fahrzeuge anbieten. Denn wenn weiterhin für jedes einzelne Fzg. der Steuersatz des H-Kennzeichens bezahlt werden soll und auch die Versicherung sich nicht wesentlich ändert, dann kann man die entsprechenden Fahrzeuge auch wie bisher bewegen. Es könnte aber eine Alternative für Klassiker sein, die das H-Kennzeichen aus Altersgründen noch nicht bekommen, bzw. die Anforderungen zum Erhalt des H-Kennzeichens nicht erfüllen können. Nach jetzigem Kenntnisstand soll beim WKZ die KFZ-Steuer ganzjährig entrichtet werden. Nur wenn der Steuersatz beim WKZ pauschaliert wird, in welcher Form auch immer, ist es eine wirkliche Alternative. In wieweit Halter von dem mit Einschränkungen verbundenen 07-Kennzeichen darauf zurückgreifen werden ist fraglich. Denn diese müssten ein H-Kennzeichen beantragen und alle zwei Jahre die HU durchlaufen. Der Schutz und die Ausnahmeregelungen für H & 07-Kennzeichen müssen auf alle Fälle erhalten bleiben. Im Gegensatz zu den Aussagen des IFA wird sich das WKZ nach Einschätzung des DEUVET zum jetzigen Zeitpunkt nur unwesentlich auf die Old- & Youngtimer Branche auswirken, denn es werden nicht mehr Klassiker deswegen zusätzlich restauriert oder gewartet werden. Man darf nicht vergessen, das die Jahresfahrleistung für historische Fahrzeuge in Deutschland knapp unter 2000 Kilometer pro Fahrzeug liegt, ein WKZ in der vorliegenden Form würde diesbezüglich keine Änderung zur Folge haben.

Maik Hirschfeld / DEUVET Präsident

 
69. DEUVET zur Verlängerung der Hauptuntersuchungsfristen vom 13.09.2010
 
68. DEUVET-Mitteilung vom 13.09.2010



 
67. Pressemitteilung vom 17.08.2010




 
66. Initiative Kulturgut Mobilität e.V. vom 15.04.2010

Tag des offenen Denkmals/Flagge zeigen 2010

Wie im letzten Jahr, veranstaltet die Initiative Kulturgut Mobilität auch heuer den Aktionstag „Flagge zeigen“ im Rahmen des Tags des offenen Denkmals, am 12. September. Dieses Jahr in Kooperation mit der schönen Fachwerkstadt Wolfenbüttel in Niedersachsen. Das Motto der Veranstaltung lautet: „Kultur in Bewegung – Reisen Handel und Verkehr“.

Zur Erinnerung: Der Tag des offenen Denkmals sollte von jedem Oldtimerfahrer/Club genutzt werden, um unsere rollenden Denkmale der Bevölkerung in Aktion, genauer gesagt, fahrend, vorzuführen. Vorbild dieser Aktion ist der englische „Drive it day“, der alljährlich hunderte Oldtimer auf die Straßen zu Ausfahrten lockt.

Nutzen auch Sie diesen Tag, um gesehen und auf diese Art von der Bevölkerung wahrgenommen zu werden. Betreiben sie damit weiterhin auf sympathische Art Werbung für unser Hobby und unsere Passion.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Gelegenheit zu einer Sternfahrt nach Wolfenbüttel nutzen würden.

Folgendes (vorläufige) Programm erwartet Sie auf dem historischen Stadtmarkt Wolfenbüttel von 11.00 bis 17.00 Uhr (offener Ausklang):

ab 10.00 Uhr

kostenlose Überraschungsgeschenke für Oldtimerfahrer am Stand der Tourist-Information)

11.00 – 16.00 Uhr

kostenlose Live-Musik mit der »Jazzpolizei«, Berlin (http://www.jazzpolizei.com)

ab 11.30 Uhr

Das Wolfenbütteler Brauhaus im historischen Ratskeller bietet spezielle Schmankerl für Teilnehmer und Besucher (Selbstzahler zu Sonderpreisen)

ca. 12.00 Uhr

Begrüßungsworte des Bürgermeisters (angefragt)

12.30 Uhr

»Rund ums Rathaus« – kurzweilige und unterhaltsame Stadtführung ab Brauhaus (ca. 45 Minuten)

14.00 Uhr

»Rund ums Rathaus« – kurzweilige und unterhaltsame Stadtführung ab Brauhaus (ca. 45 Minuten)

15.30 Uhr

»Rund ums Rathaus« – kurzweilige und unterhaltsame Stadtführung ab Brauhaus (ca. 45 Minuten)

17.00 Uhr

Ende der Veranstaltung

Alle Interessierten können sich auf der Homepage www.wolfenbuettel-extrakt.de für die Veranstaltung anmelden. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher – herzlich willkommen in Wolfenbüttel!

Wem die Anreise nach Wolfenbüttel zu weit ist, dem bietet sich die Gelegenheit, München anzufahren. Das Regionalteam der IKM Bayern veranstaltet dort in Kooperation mit der Initiative „Kultur Mobil München“ eine Sonderausstellung zum Thema „Kultur in Bewegung – Handel, Reisen und Verkehr“ von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr beim Verkehrszentrum des Deutschen Museums, Theresienhöhe 14a, 80339 München. Auch hierzu ist jeder Oldtimerfahrer herzlich eingeladen, die Veranstaltung zu bereichern.

Herzliche Grüße aus Württemberg

Ihr
Mario De Rosa

stellvertretend für den Vorstand der Initiative

Initiative Kulturgut Mobilität e.V.
Mario De Rosa
1.Vorsitzender
Seestraße 40
73278 Schlierbach
Tel.: 07021/75413

E-Mail: derosa@kultur-mobil.org
Home: www.kulturgut-mobilitaet.de

 
65. DEUVET-Newsletter vom 11.05.2010
Am Sonntag bieten wir Ihnen auf der Klassikwelt Bodensee eine Diskussion zum "Wirtschaftsfaktor Oldtimer" am Stand des DEUVETS an. Start ist um 14 Uhr.

Der Oldtimer als solches ist ein Hobby-Objekt. Dennoch ist dieses Hobby auch ein erheblicher Wirtschaftsfaktor für die Gesamtwirtschaft.
Dem werden wir mit unserer Diskussion am Sonntag um 14 Uhr auf der Klassikwelt Bodensee gerecht.
Diverse Fachleute aus der Oldtimerszene werden anwesend sein, referieren und mit Ihnen diskutieren.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und rege Teilnahme.

Unser Mitglied die Nutzfahrzeug Veteranen Gemeinschaft bietet seinen Mitgliedern einen besonderen Service
Die Bedingungen für Ausnahmen vom Sonntagsfahrverbot für Oldtimer-Lkw liegen im Ermessen der örtlichen Behörden. Unser Mitglied NVG bietet seinen Mitgliedern einen besonderen Service.

Speziell für die Mitglieder der NVG besteht die Möglichkeit eine Ausnahmegenehmigung vom Sonntagsfahrverbot zu einer mehr als moderaten Gebühr zu erhalten.

Für nur 85,00 Euro wird eine Genehmigung erteilt, die für ein ganzes Jahr gilt.

Die Ausnahmegenehmigung wird über den Sitz der NVG in Lemgo erteilt und kann daher nur von Clubmitgliedern beantragt werden.

Nähere Informationen zur Verfahrensweise und zur Mitgliedschaft in der NVG finden Sie unter  www.n-v-g.de

 
64. DEUVET/AutoClassic vom 15.04.2010
Marktwerte ermitteln und beurteilen - Preisfrage: Was ist der Oldie wert?

http://www.autoclassic.de/zeitschriftenartikel-4880.html?nav=227 

 
63. Initiative Kulturgut Mobilität e.V. vom 15.04.2010

Techno-Classica 2010

Es scheint, der Gigantismus kennt keine Grenzen! Über 170000 Besucher strömten am vergangenen Wochenende in die Essener Grugahallen, um sich von über 1100 Ausstellern aus mehr als 30 Ländern Informationen oder Ersatzteile zu besorgen oder einfach nur bei den über 230 vertretenen Clubs ein wenig fachzusimpeln. Interessanterweise waren unter den über 170000 Besuchern heuer erheblich mehr ausländische Gäste als in der Vergangenheit. Dies unterstreicht die internationale Bedeutung nicht nur der Techno-Classica, sondern des gesamten Oldtimerhobbys insgesamt, das, so könnte man meinen, keine Wachstumsgrenzen kennt.

Am Donnerstag, dem 08.04. wurde die Messe am Vormittag durch die Herren Horst Brüning (Präsident der Oldtimer-Weltverbandes FIVA) , Peter A. Verloop (AvD-Vizepräsident) und Dr. Andreas Scheuer (Parlamentarischer Staatssekretär im BMVBS) eröffnet. Die Moderation führte, wie in jedem Jahr, Johannes Hübner souverän durch. Während Horst Brüning der bereits angesprochenen zunehmenden Internationalität der Gäste Rechnung trug und seine, wie immer durch Herzblut geprägte Ansprache überwiegend auf englisch hielt, unterstrich Dr. Andreas Scheuer das klare Bekenntnis der Politik zum mobilen historischen Erbe unserer Gesellschaft, Peter A. Verloop ging hingegen auf die zwischenzeitlich nicht zu unterschätzende Wirtschaftskraft der Branche ein.

Als sehr angenehm empfand ich den Austausch mit unseren chinesischen Oldtimerfreunden, die eigens aus Peking angereist waren, um sich und ihren Verband, der sich zwischenzeitlich der FIVA angeschlossen hat, mit einem eigenen Stand darzustellen und für ihre Rallyeveranstaltung zu werben. Die Internetseite unserer chinesischen Hobbyfreunde finden Sie unter http://www.classiccarchina.org

Alles in allem war die Messe in Essen aus Sicht der IKM eher durchwachsen. Die Quantität der Gespräche reichte bei weitem nicht an die auf der Retro-Classics in Stuttgart heran, was jedoch der Qualität derselben keinen Abbruch tat. Trotzdem blieb die Besucherfrequenz in diesem Jahr hinter unseren Erwartungen zurück, was sicher unserem Standplatzwechsel geschuldet ist, denn wir zogen von der Galeria in die Halle 5. So mancher wird uns vergeblich am alten Standort gesucht haben. Warten wir ab, was uns die Techno-Classica im nächsten Jahr bringen mag, die vom 31.03. - 03.04.2011 stattfindet

Auch in diesem Jahr rufen wir zu unserem Aktionstag „Flagge zeigen“ im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ auf. In diesem Jahr sind wir im schönen Wolfenbüttel in Niedersachsen zu Gast. Ein Aktionsflugblatt ist bereits erstellt und wurde in Essen vergangene Woche auch eifrig verteilt. Sie finden das Dokument aber auch auf unserem Infoportal bei den Terminen zum Herunterladen. Weitere Informationen folgen im Laufe der nächsten Rundschreiben. Hoffen wir bereits jetzt, daß uns, anders als im letzten Jahr, Petrus wohlgesinnt ist!

Ich darf in diesem Zusammenhang erwähnen, dass wir uns sehr freuen, und auch ein wenig stolz sind, dass nach den Gesprächen auf der Retro-Classics in Stuttgart, die Stadt Ibbenbüren sich zu einer Fördermitgliedschaft in der Initiative Kulturgut Mobilität entschlossen hat. Damit ist Ibbenbüren nach Wettenberg die zweite Kommune in unseren Reihen. Weiterhin konnten wir die Scuderia Stoccarda ebenfalls als Mitglied gewinnen.

Am 16. April findet ab 18:00 Uhr der nächste Stammtisch der IKM in Stuttgart-Heslach, bei den Gartenfreunden Heslach, Kelterstraße 58, 70199 Stuttgart-Heslach, Tel. 0711/6408358, statt. Jeder Interessierte ist herzlich hierzu eingeladen.

Zu guter Letzt haben wir wieder etwas aus der Bücherecke für Sie. Bertha Benz, der Pionierin und Mutter aller Fernreisenden, wurde von Angela Elis ein würdiges Denkmal gesetzt. In der sehr lesenswerten Romanbiographie wird nicht nur das technische Genie Carl Benz’ herausgestellt, sondern auch der alltägliche Kampf der Familie ums Überleben und um Anerkennung anschaulich und emotional geschildert. Die ausführliche Vorstellung nebst Rezension des Buches finden Sie, wie gewohnt, auf unserem Infoportal in der Literaturecke.

Nun wünsche ich jedem von Ihnen einen guten Start in eine neue Oldtimersaison und eine allzeit pannen- sowie unfallfreie Fahrt!

Herzliche Grüße aus Württemberg
Ihr Mario De Rosa
stellvertretend für den Vorstand der Initiative

Initiative Kulturgut Mobilität e.V.
Mario De Rosa
1.Vorsitzender
Seestraße 40
73278 Schlierbach

Tel.: 07021/75413
E-Mail: derosa@kultur-mobil.org
Home: www.kulturgut-mobilitaet.de

 
62. DEUVET vom 06.02.2010
Bremen gibt dem authentischen Erscheinungsbild von Oldtimern mehr Gewicht Bremen zeigt sich mal wieder von seiner besonders oldtimerfreundlichen Seite.   Bereits Anfang des letzten Jahres kristallisierte sich bei der Umfrage des DEUVET heraus, dass das authentische Erscheinungsbild des Oldtimers für die Oldtimerszene von besonders hohem Stellenwert ist. Dieses besondere Interesse bezieht sich bei den Fahrzeughaltern nicht nur auf das Fahrzeug selbst, sondern vor allem auch auf authentische Kennzeichenschilder ohne blaues Eurofeld und in alter Schriftart auf dem Kennzeichen. Durch den DEUVET wurde dieses Anliegen an die einzelnen Bundesländer herangetragen. Als erstes Bundesland hat nun der traditionell oldtimerfreundliche Stadtstaat Bremen reagiert. Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa der freien Hansestadt hat eine Ausnahmeregelung für Oldtimer mit H-Kennzeichen und Rotem 07-Kennzeichen erlassen. Danach können auf Antrag Halter dieser Fahrzeuge Kennzeichenschilder mit alter Schriftart und ohne blaues Eurofeld erhalten. Auch wer schon ein neues Kennzeichen mit Eurofeld an seinem Oldtimer hat, wurde nicht vergessen. Selbst diese Halter können einen entsprechenden Antrag auf Zuteilung eines Kennzeichens in alter Ausführung stellen. Für den Antrag fällt eine Gebühr in Höhe von 100,00 € an. Eine einmalige Investition, die viele Oldtimerfahrer sicher gerne tätigen, um dem historischen Erscheinungsbild ihres Fahrzeuges gerecht zu werden.

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