Zum
44. Europatreffen mit dem Aero 500 und 662 auf eigener Achse.
Zwei wagemutige Aero-Fahrer (Ewald Pfeiffer
und Jürgen Maul) machten sich auf den Weg
von Österreich (Dorfbeuern) in die
Slowakei (Horduša Hámre) mit Aero 500 und Aero 662.
Ein
Treffen dieser Art ist noch „vollständiger“, wenn der Beginn mit der
Anfahrt auf eigener Achse erfolgt.
Jürgen
Maul und ich starteten am 30.09.25 um ca. 13 Uhr mitgeplanten drei Tagen
rechtzeitig in Hodruša Hámre, Slowakei teilnehmen
zu können.
Viel
mehr Vorbereitung als die grobe Richtung hatten wir nicht. Es ergibt sich immer
am Tag der Fahrt, wie weit und die Richtung, da erst dann jeweils mit den
ersten Kilometern eine erreichbare Strecke mit dem Aero 500 festgelegt werden
kann. Der Aero 662 ist dagegen schon fast ein Rennwagen.
Die
Absprache war ganz einfach: Ich fahre voraus und navigiere mit meinem 500er,
egal wo wir rauskommen. Bei der einen oder anderen kurzen Pause haben wir nur
kurz den weiteren Streckenverlauf abgesprochen und es ging sofort weiter.
Abfahrt
in Dorfbeuern (A)
An
Anstiegen die ich mit dem ersten Gang fahren musste, zog Jürgen an mir vorbei
und wartete auf der Kuppe. Das hat gut funktioniert.
Das erste Teilstück, begonnen am frühen Nachmittag in Dorfbeuern, führte uns
bis Ardagger Stift, Landgasthof
Winter.
1. Etappe 173 km in 4,5 Stunden (reine Fahrzeit)
Der
zweite Tag führte von Ardagger Stift über Amstetten, Steyr, St. Pölten, Melk
durch den Wienerwald und dann eher nicht geplant durch die Stadt Wien (diesmal
bei Sonnenschein) in Richtung Schwechat zur nächsten Übernachtung in
Petronell, Hotel Marc Aurel.
2. Etappe 188 km
Am
dritten Tag gings dann los über Hainburg, durch Bratilslava mit direkter
Strecke bis Hodruša Hámre. Direkt am Anstieg zur Unterkunft und zum
Austragungsort mussten wir beide eine letzte kurze Zwangspause wegen Motorüberhitzung
einlegen. Keine Chance im 1.Gang, Motor zu heiß. Nach einer Weile, ca. 20min
und Wasser nachfüllen, dann den letzten Kilometer geschafft.
3. Etappe 190 km
Angekommen
am Ziel nach 551 km!

3.
Während der gesamten Strecke hatten wir abgesehen von 2 kleinen Wartezeiten
wegen hohen Temperaturen keine technischen Zwangspausen.
Beide
Aeros liefen „wie geschmiert“.
Ankunft
beim Bier!

Fahrten
während des Treffens:
Nach
Erhalt des Streckplans hatten Siegrun und ich (Siegrun kam mit ihrem Aero 500
auf dem Anhänger nach), keine Ahnung was da an Steigungen auf uns zu kommt –
war doch kurz vor dem Hotel der Anstieg schon ganz ordentlich wie bereits in
der 3. Etappe beschrieben.
Die
Strecken führten durch herrliche Landschaften. Und scheinbar ist es sehr
wichtig immer von einem Bürgermeister begrüßt zu werden.
Insgesamt
war zumindest für mich, der gesamte erste Tag mit einem Aero 500 anstrengend,
aber unsere beiden Aeros haben gut mit den „großen“ mithalten können.
Den
2. Tag haben wir etwas zu unseren Gunsten modifiziert, da 16% Steigung nicht
gerade einfach für den 500er ist.
Zudem
ist bei meinem Aero nach dem Verlassen des Austragungsortes meine Batterie
zusammengebrochen und so bestritten Siegrun und ich in ihrem 500er die Strecke
direkt nach Hlinik. Ist doch gut einen zweiten Aero immer dabei zu haben. Von
Hlinik sind wir direkt zurück ins Hotel gefahren, da wir ja den zweiten Aero
noch zu „bergen“ hatten. Das Maria-Theresia Bad haben wir daher auch nicht
gesehen. Aber das war nicht weiter schlimm, denn es waren wirklich arg viele
Programmpunkte jeden Tag – für unseren Geschmack zu viele.
Mit
einer ausgeliehenen Batterie von Jürgen konnte dann das Treffen noch
erfolgreich beendet werden.
Die
Rückfahrt:
Wie
schon am Anfang beschrieben war die Planung eher tagesabhängig – mit der
Ausnahme und Forderung – nicht mehr durch dir Stadt Wien zu fahren.
Wir
fuhren am Sonntag nach dem Frühstück um ca. 8 Uhr in Hodrusa Hamra mit dem
Ziel des ersten Tages: Gasthaus Marc Aurel – wie bei der Herfahrt – zu übernachten.
Um
ca. 15 Uhr waren wir da und genossen noch den Rest des Tages.
Für
den nächsten Tag war Regen angesagt.
Wir
fuhren nach dem Frühstück um ca. 8 Uhr los, offen bei leichtem Regen. Die
Strecke führte über Schwechar, Fischamend durch den südlichen Wienerwald
(diesmal ohne die Hauptstadt) bis zur ersten Pause. 130 km offen bei schwachem
bis starken Regen – auch für mich mal was Neues, in kurzer Hose und wohl
vorbereitet keine Regenjacke, also kurzes Hemd, eben Sommerkleidung Ich war
doch überrascht, dass meine Kleidung nicht sonderlich nass war.
Da
war Jürgen eindeutig der Profi!
Bei
dieser Pause reifte dann der Plan noch am gleichen Tag bis nach Hause zu
fahren.
Hier
die gesamte Strecke: Petronell über Schwechat, Fischamend, Maria Zell, Steyr,
Vöcklabruck und Dorfbeuern: 340 km und geschafft.
Und
es hätte fast geklappt:
Am Ortseingang von Vöcklbruck, ca. 60km von
Dorfbeuern entfernt, hatte bei meinem 500er der Rückwärtsgang blockiert. Wir
fuhren dann mit Jürgens 662er weiter nach Hause und haben meinen Aero mit dem
Hänger abgeholt.
Resümee:
Mit
dem Aero 500 insgesamt 1.100 km Strecke und Jürgen mit seinem 662er
komplett ohne Zwischenfälle, das spornt an ähnliches zu wiederholen.
Vielleicht machen beim nächsten Mal weitere kleine Aero‘s mit.
Verfasser:
Ewald Pfeiffer
Summe sumarum 551 km in 14 h ergibt eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von 39 km/h. Es
wurden 2100 m bergauf und auch bergab gefahren, teils mit Vmax = 67 km/h. Eine tolle Leistung der
Aero-Motoren!
Siehe hier die Karte: https://mapy.com/s/hotuludole
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